Der Name Weißer Senf stammt von den weißen Samen, die diese Pflanze bildet. Daraus wird ein Großteil unseres Tafelsenfs produziert. Aufgrund der aktuellen politischen Lage kündigt sich ein Mangel an Senf als Rohstoff an – mein Projekt diesen Sommer ist also die Samen zu sammeln und Senf selber herzustellen.
Ich nenne diese Sorte übrigens lieber gelben Senf: sind die Blüten nicht wunderschön? Genau wie die Blätter sind sie essbar und äußerst aromatisch, mit einer leichten Schärfe. Weißer Senf enthält unter Anderem Senföl, Vitamin C, Sinapin und Zink.
Es handelt sich bei der Pflanze, die ich in Bolsena ausgewildert ernte, um eine milde Senfsorte. Sie kann roh in Salaten und Kräuterquark verwendet werden, gehackt als Gewürz oder als Anteil bei einem gedünsteten Wildspinat, beispielsweise zusammen mit Brennnessel, Löwenzahn oder Knoblauchsrauke.
Hier habe ich einfach gehackte Tomaten damit gewürzt, das ist eine aromareiche Alternative für Basilikum, der noch nicht nachgewachsen ist in meinem Garten. Dazu einfach Olivenöl, einen Spritzer Zitronensaft, Pfeffer und Salz. Dazu karamellisierte Tropea-Zwiebeln – Guten Appetit!